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Krankheiten & Medizin

Termin beim Amtsarzt

Posted by coolschnucki on Juni 30, 2009
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Ich hatte letztens einen Termin bei einem sogenannten „Amtsarzt“.

Als Amtsarzt im engen Sinne bezeichnet man in Deutschland einen Arzt, der auf einer amtlichen Stelle der Gesundheitsverwaltung – wie beispielsweise einem Gesundheitsamt – oder einer unteren Gesundheitsbehörde tätig ist.

Dies war ein  Ortophäde, bei dem ich mich vorstellen mußte,  zwecks eines ärztlichen Gutachtens, weil ich einen „Erwerbsminderungsantrag“ gestellt habe.

Erstmal etwas über den Grund des Antrags:

Ich habe seit Jahren Beschwerden mit meinem Rücken, den Gelenken u.s.w. bin auch seit einem Jahr chronisch krank deswegen. Und seit zwei Jahren habe ich „Yersinien“ Bakterien.

Man mag bei dem hübschen Namen an eine Blühpflanze denken, doch dahinter verbirgt sich ein nicht ganz ungefährliches Darmbakterium: Yersinien, das sind Erreger, die sich mit einer Magen-Darm-Erkrankung bemerkbar machen können, doch unbehandelt können sie auch schmerzhafte Gelenkentzündungen verursachen.

Yersinien können die Gelenke der unteren Körperhälfte, Knie, Sprunggelenke und Zehen beeinträchtigen – in manchen Fällen kann es zu einer so genannten reaktiven Arthritis kommen.

Ich hatte die Schmerzen schon ca 6 Monate, im rechten Handgelenk, hatte mir aber nichts dabei gedacht und ging erst danach zum Arzt als die Schmerzen schlimmer wurden.

Leider kann man die Yersinien in den ersten paar Wochen mit Antibiotika behandeln, aber bei mir haben sie nicht mehr angeschlagen, also quäle ich mich jetzt damit rum. Was sehr schlecht ist, denn wenn ich das Handgelenk bissl falsch bewege kann ich es für mehrere Tage nicht mehr bewegen.

Aber nun zu dem Besuch bei dem Arzt.

Die Schwestern waren nicht besonders freundlich zu mir, der Arzt hatte auch kein nettes Wort für mich übgrig, er stellte mir Fangfragen, nahm mich nicht ernst, schrieb Sachen in sein Gutachten die so nicht stimmten, und er hat mir auch nichts erklärt was er tat oder was er schrieb. Ich fühlte mich wirklich sehr verarscht und unwohl.

Danach waren wir mit den Untersuchungen fertig und er verabschiedete sich nicht von mir und schickte mich zu der Schwester zum Röntgen. Sie schickte mich in einen ganz kleinen Raum zum ausziehen, also für Menschen mit Platzangst ist das leider nicht geeignet, sie ließ mich oft darin warten und ich sah die Röntgenbilder auch nicht. Ich weiß nicht mal ob sie was geworden sind. Und der Ton von dem ganzen Personal ließ sehr zu wünschen übrig.

Also fazit, ich kam mir nicht wie ein Patient vor, sondern wie eine Nummer die gezogen wird und abgefertigt wird, egal was ist, alles in einem war ich 45 min bei dem Arzt und ging mit einer ganz schlechten Laune wieder nach hause.

Ich habe mich natürlich bei der Rentenstelle über den Arzt beschwert, und werde jetzt mal abwarten was das Ergebnis bringt, aber ich denke wir alle wissen was in dem Brief steht ;-))

Also laßt euch das nicht bieten.

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